Donnerstag, 18. Februar 2010

Sexy gekleidete Frauen werden als weniger kompetent eingestuft

Heute einmal ein ganz anderes Thema. Kleider machen Leute. Ein alte Weisheit wird einmal mehr wissenschaftlich bestätigt. Zu meinem bedauern, werden Menschen häufig/immer anhand Ihrer Kleidung eingestuft. Eine Studie der Uni Mannheim zeigt dies.
Die seriös gekleidete (vermeintliche) Chefin bekam den höchsten allgemeinen Kompetenzwert. An zweiter Stelle kam die seriös gekleidete (vermeintliche) Sekretärin. Die schlechtesten Bewertungen bekamen die sexy gekleidete Sekretärin und die sexy gekleidete Chefin. Frauen, die sich sexy kleiden, werden also hinsichtlich ihrer allgemeinen Kompetenz geringer eingeschätzt als konservativ gekleidete Frauen, von Männern und Frauen gleichermassen.
Hinsichtlich der Sozialkompetenz zeigte sich überraschend ein anderes Bild. Hier bekamen die sexy gekleideten Sekretärinnen die beste, die sexy gekleidete Chefin jedoch erneut die schlechteste Bewertung. Sexy Kleidung wird also mit guten Sozialfähigkeiten in Verbindung gebracht, jedoch nur bis zu einer gewissen Hierarchieebene. Eine sexy gekleidete Chefin erhielt also sowohl für ihre generelle Kompetenz als auch für ihre Sozialkompetenz die schlechteste Bewertung.
Wenn eine Frau als kompetent wahrgenommen werden möchte, dann tut sie diesen Ergebnissen zufolge gut daran, sich nicht zu aufreizend anzuziehen, vor allem ab einer bestimmten Hierarchieposition. Das eigentliche Problem liegt jedoch nicht in den Frauen und ihrer Kleiderwahl, sondern in der Existenz solcher mitunter zweifelhaften Vorurteile. Die Frage ist daher vor allem, wie man Vorurteile wie diese aus der Welt schaffen kann.
Der Link zur Studie:
http://www.forschung-erleben.uni-mannheim.de/index.php?id=24&tx_ttnews[tt_news]=143&cHash=2a50f1de4a

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